
Geschichte
Notfall-Telefon Wasserversorgung unteres Rontal:
041 450 00 22
Die Anfänge der Wasserversorgung
1590 | In diesem Jahr ist die Trinkwasserversorgung der Gemeinde «Rott» erstmals durch einen Vertrag belegt. |
1697 | Dieser Vertrag wird im Vidimus Briff erwähnt. Er regelt die Nutzung und Plichten des Gemeinwerks zu Rott in der Grafschaft Habsburg. Darin werden die Korporationen verpflichtet, im Dorf Brunnen mit Trinkwasser zu erstellen. Es mussten Quellen gefasst werden und Leitungen, sogenannte „Dünkel“ aus Holz, zu den zwei eichenen Dorfbrunnen gelegt werden. Der Vidimus-Briff galt für:
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1782 | Die Korporationen der «Beisässen» und «Hintersässen» schliessen sich zusammen und treten seither als «Hintersässen» auf. |
1832 | Die «Personalkorporation Root» wird von den beiden Korporationen der «Genossen» und der «Hintersässen» gegründet. Der Hauptzweck der Gründung lag im Aufbau einer neuzeitlichen Wasserversorgung im Gemeindegebiet. Diese Aufgabe wird mit grossem Verantwortungsbewusstsein bis heute erfüllt. |
Eine moderne Wasserversorgung entsteht
1892 | Mit dem Reservoirbau in der «Brunnenmatt» entsteht das erste Reservoir der Wasserversorgung mit 73 m3 Speicherinhalt. |
1893 | Die ersten Haushalte, Scheunen und Gewerbebetriebe werden mit Wasserleitungen ausgerüstet, und erhalten damit fliessendes Wasser im Haus. |
1900 | In der «Wies» werden Quellen erworben und gefasst. Das erste Reservoir in der «Wies», aus Sandstein gemauert, entsteht. Es fasst 340 m3 Wasser. (abgebrochen 2002), die ersten Leitungspläne werden gezeichnet. |
1924/1925 | In der «Reussmatt» entstehen zwei Grundwasserpumpwerke. Die Grundwassernutzung wird nötig, da die Einwohnerzahl in Root stark angestiegen und somit der Wasserverbrauch erheblich zugenommen hat, so dass der Wasserverbrauch mit Quellwasser nicht mehr sicher gedeckt werden kann. |
1936 | Das «zweite Reservoir in der «Wies» entsteht, und wird in Beton gebaut. Es kann 735 m3 Wasser speichern. Das Speichervolumen der Wasserversorgung wird mehr als verdoppelt und dem Wasserverbrauch der Gemeinde angepasst. |
1975/1976 | Die durch die seit 1936 starke Bevölkerungszunahme zu klein gewordene Kapazität der Wasserversorgung wird gross ausgebaut. Das Pumpwerk «Staudenschachen» 409.00 müM wird gebaut In der gleichen Ausbauphase wird das Reservoir «Weingarten» auf der Ostseite des Dorfes gebaut und kann mit 560 m3 Wasserinhalt in Betrieb genommen werden. Für eine moderne Relaissteuerung der Firma Rittmeyer, wird die Betriebswarte beim Schulhausareal realisiert. Die Pumpwerke in der «Reussmatt» werden wegen ungenügender Wasserqualität ausser Betrieb gesetzt. |
1997 | Für die Grundlagen zum gezielten Ausbau der Wasserversorgung wird ein «Generelles Projekt für den Ausbau der Wasserversorgungsanlage, GWP 1997» in Auftrag gegeben. |
Die Zeit des grossen Ausbaus der Wasserversorgung
2001 | Durch die stark gewachsene Bevölkerung und die erhebliche Zunahme von Gewerbe und Industrie in unserem Dorf seit dem letzten Ausbau Mitte der 70-er Jahre, ist ein weiterer Ausbau der Wasserversorgung nötig. |
2002 | Ausbaubeginn der «Reservoiranlage Wies» im September. |
2003 | Am 14. Mai Inbetriebnahme der neuen Wasserkammer «Wies 2002» mit 790 m3 Inhalt. Umbau und Sanierung der Wasserkammer von Reservoir «Wies 1936». Diese werden am 8. Oktober mit neu 735 m3 Speicherinhalt wieder in Betrieb genommen. Die «Reservoiranlage Wies» erscheint mit einer modernen Metallfassade, als Welle, die die beiden Wasserkammern 1936 und 2002 als Einheit zusammenfasst. |
2004 | Sanierung und Erneuerung des Reservoirs «Weingarten». |
2005 |
Ein extremes Gewitter und nachfolgender Starkregen am Morgen des 21. August löst Murgänge links und rechts des «Reservoir Wies» aus. |
2006 | Umbau und Sanierung des «GWPW Staudenschachen». Nach dem Ersatz der Unterwasserpumpen 2001 und der Revision der Hochdruckpumpen 1 und 2, in den Jahren 2002 und 2003 wird die Sanierung des Pumpenhauses durchgeführt. Die Erkenntnisse aus der Überschwemmung vom 20./21. August 2005 werden bei der Sanierung berücksichtigt. Das neue Erscheinungsbild als dunkelgrauer Würfel in der grünen Wiese widerspiegelt die neuzeitliche Haltung der Wasserversorgung, wie bei der «Reservoiranlage Wies». |
2010 | Vertrag zur Wasserversorgung mit der Gemeinde Root Nach intensiven Verhandlungen mit der Einwohnergemeinde Root wird am 24. Juni der «Vertrag über den Betrieb der öffentlichen Wasserversorgung» unterzeichnet. Dieser Vertrag regelt den Betrieb der Wasserversorgung gemäss neuer Bundesvorschriftgemäss welcher die Einwohnergemeinden für die Wasserversorgung auf dem Gemeindegebiet verantwortlich sind, diese Aufgabe jedoch an entsprechende Institutionen delegieren können. |
2014 | Der Dorfbrunnen bei der Metzgerei Isenegger, Parzelle 123, wird durch die Kantonsstrassensanierung im Januar an den heutigen Standort versetzt. Die Brunnenanlage bei der Bäckerei Müller, Parzelle 78, wird im August renoviert und das defekte Brunnenbecken ersetzt. |
2014/2015 | Netzverbund mit der Wasserversorgung Dierikon - Ebikon Für eine gegenseitige sichere Notwasserversorgung wird seit 2013 mit den Wasserversorgungen Dierikon und Ebikon über einen Netzverbund verhandelt. |
2015/2016 | Realisierung einer Hochzone mit Reservoir «Ledi-Wees» 2008 beginnen langwierige Verhandlungen mit den Grundeigentümern um Bau- und Durchleitungsrechte für ein Hochzonenreservoir im «Ledi-Wees». 2015/2016 kann endlich mit der Realisierung der Infrastruktur mit Leitungsbau und dem Bau des Reservoir mit 800 m3 Speicherkapazität, (500 m3 Brauch- und 300 m3 Löschwasser) für die Hochzone «Ledi-Wees» begonnen werden. |
2018/2019 | Wasserversorgung «Michaelskreuz» Durch die Trockenheit der vergangenen Sommer müssen die Landwirte vom Rooterberg immer wieder Wasser von der Wasserversorgung in Tanks, Bezug ab Hydrant, im Dorf holen, da die eigenen Quellen versiegt sind. Der Bedarf und Wunsch, einer sicheren Wasserversorgung am Rooterberg wird von den betroffenen Liegenschaften der Gemeinderverwaltung Root angemeldet. Für die Realisierung des Projekts wird die «Wassergenossenschaft Michaelskreuz» mit allen beteiligten Liegenschaften und Grundeigentümern vom Rooterberg, auf Rooterboden, gegründet. Nach intensiven Planungsarbeiten 2018, wird mit der Realisierung des Leitungsbaus und die Ausführung der Reservoire «Marchstein» und «Ochsen» im Februar 2019 begonnen und im August 2019 abgeschlossen. Am 23. August 2019 erfolgt die Inbetriebnahme der Anlage. Am 1. Februar 2023 werden die Dienstbarkeiten für die Durchleitungsrechte und die Übergabe der Anlage an die «Wasserversorgung-Root, Personalkorporation» unterzeichnet. Die «Wassergenossenschaft Michaelskreuz» wird damit aufgelöst. |
2018/2022 | Weitere Netzerweiterungen «Ledi-Park» und «Hengstacker», und Leitungsersatz «Oberfeldstrasse-Wiesstrasse» |
2020 | Aufrüstung des «Notverbund Root>Ebikon» für Wasserlieferungen auch nach Ebikon Am 29. September werden die Pumpen für die Wasserlieferung nach Ebikon in Betrieb genommen. |
2021/2023 | Netzverbund mit der Wasserversorgung Gisikon Bereits 2015 finden Gespräche über einen Wasserverbund nach Gisikon mit der «Wasserversorgung Reussboden» statt, werden aber aus Kostengründen von Seiten «Wasserversorgung Reussboden» eingestellt. Im Frühling 2020 meldet sich der Gemeindepräsident von Gisikon, Josef Lötscher, mit dem Anliegen, einen Wasserverbund mit der Wasserver-orgung Root zu realisieren, um eine sichere Wasserversorgung in der Gemeinde Gisikon zu garantieren. Am 26. November 2021 wird der Wasserliefervertrag allseitig unterzeichnet. Am 25. April 2023 wird der «Netzverbund Gisikon» in Betrieb genommen und liefert täglich genügend Wasser für den Wasserbedarf von Gisikon. |
2021/2024 | Massnahmen durch die Revitalisierung der Ron, «Ron-Projekt» Aufwendige Anpassungen am Leitungsnetz im Bereich der Revitalisierung der Ron werden 2022 bis 2024 ausgeführt und abgeschlossen. |
2022/2024 | Anschaffung eines Notstromaggregates für den Notbetrieb des «GWPW Staudenschachen» bei Stromausfall, bzw. Stromnotlage. |
2023/2024 | Gründung der Wasserversorgung «Unteres Rontal» Durch die beschränkte personelle Aufstellung der Personalkorporation Root, den extrem gewachsenen Anforderungen beim Betreiben der Wasserversorgung, durch die starke Bevölkerungszunahme und dem immer grösseren administrativen Aufwand, entsteht, im Gespräch mit der Gemeinde Root im Sommer 2023 das Szenarium, den Betrieb der Wasserversorgung Root an die Gemeinde Root zu übertragen. Bei den weiteren Gesprächen wird die Möglichkeit zur Gründung einer «Wasserversorgung Unteres Rontal» mit den Wasserversorgungen Root, Gisikon und Honau, angesprochen. Es folgen entsprechende Sondierungsgespräche mit Vertretern der Gemeinden Root, Gisikon, Honau und der Personalkorporation Root. An der Gemeindeversammlung am 18. Dezember 2023 beschliessen die Korporationsbürger einstimmig, die Wasserversorgung Root und dessen Betrieb, nach Generationen als Wasserversorger, an die Gemeinde Root zu übertragen. Im laufenden Jahr 2024 werden alle Dienstbarkeiten, Werkverträge und Unterhaltsverträge auf den neuen Wasserversorgungsbetreiber, die Gemeinde, Root, auf den 1. Januar 2025 übertragen. Ein neues Wasserversorgungs-Reglement für die «Wasserversorgung Unteres Rontal» entsteht. Am 24. November 2024 stimmt die Gemeinde Gisikon dem Beitritt der «Wasserversorgung Unteres Rontal» zu. Am 4. Dezember 2024 werden die Übertragungsdokumente der Wasserversorgung «Personalkorporation-Root Wasserversorgung» an die neue Wasserversorgungseigentümerin und Betreiberin «Gemeinde Root» «Wasserversorgung unteres Rontal» von den Vertretern der Personalkorporation-Root und der Gemeinde Root unterzeichnet. |